Aufgepasst: Sonnenbrand

18. Mai 2020

Tief gebräunt aus dem Urlaub zurückzukehren, galt lange als schick. Einen Sonnenbrand nahm man dafür gerne in Kauf. Heute wissen wir: Durch die im Sommer besonders hohe ultraviolette Strahlung (UV-A/B) entstehen nicht nur unschöne Falten, sondern langfristig auch Hautkrebs. 

Dennoch braucht niemand auf entspannte Urlaubstage verzichten, vorausgesetzt Sie sorgen für ausreichend Sonnenschutz. Das bedeutet: Wählen Sie – je nach Hauttyp – den für Sie passenden Lichtschutzfaktor. Faktor 12 ist dabei nur für besonders dunkle Typen geeignet. Schon bei etwas hellerer Haut benötigen Sie die Faktoren 20 bis 50. Auch die passende Darreichungsform hängt vom Hauttyp ab. Ob Spray, Milch, Creme, Gel oder Sunblockerstift – Ihre Apotheke vor Ort informiert Sie darüber, was am besten zu Ihnen passt.

Kinderhaut ist anders, Seniorenhaut auch!

Babys, Kinder und Senioren brauchen einen besonderen Sonnenschutz. So dringen etwa die in manchen Cremes enthaltenen Stoffe leichter durch die zarte Haut der Kleinsten ein und können manchmal sogar schädlich wirken. Oder die Haut von Senioren: Diese verliert allmählich ihre natürliche Schutzfunktion. Zudem nehmen ältere Menschen oft Medikamente, die die Empfindlichkeit gegenüber der Sonne verstärken können. Dazu zählen Arzneimittel gegen Diabetes, Rheuma, Depressionen, Herzkreislauferkrankungen oder Antibiotika. 
 

Gut beraten bei erhöhter Empfindlichkeit

Für Eltern und Senioren gilt von daher: Legen Sie in puncto Sonnenschutzfaktor großen Wert auf die richtige Beratung. Bei Kindern empfehlen wir einen Schutz von mindestens 35, bei Babys oft sogar 50 oder mehr. Ältere Menschen brauchen mindestens 20. Auch die Haut von Frauen, die die Pille nehmen oder schwanger sind, ist besonders empfindlich.

Im Zweifelsfall: lieber ein Kleidungsstück mehr anziehen als einen Sonnenbrand zu riskieren: T-Shirt, Hose und Sonnenhut schützen, besonders in der Mittagshitze. Und, wenn möglich, sich ein schattiges Plätzchen suchen.